Sonntag, 31. Dezember 2017

Derby Teil 3


Mit gemischten Gefühlen ging man in die dritte Auflage dieser Saison des Oberlandderbys:  Zwar überzeugte Weiß-Blau im Heimspiel auf ganzer Linie, ebenso enttäuschend war jedoch der Auftritt im Nachbarlandkreis.

Jegliche Bedenken wurden von unserer Mannschaft jedoch schleunigst aus dem Weg geräumt, denn bereits in die erste Drittelpause konnte man mit einer beruhigenden 3:0 Führung gehen. Nach zwei weiteren, recht locker runtergespielten Dritteln stand letztendlich ein ungefährdeter 6:1 Heimsieg auf der Anzeigetafel.

Die Ostkurve startete mit einer kleinen Choreo unter dem Motto „Vorwärts Garmisch“ ins Derby. Die Aktion kann man durchaus als gelungen bezeichnen, auch wenn einige wenige Schalteile den Weg in den obersten Wellenbrecher schafften und damit das eigentlich geschlossene Bild ein wenig störten.
Die Stimmung war über die gesamte Spielzeit durchaus ordentlich, hätte im Hinblick auf die Zuschauerzahl jedoch in der ein oder anderen Phasen noch Potential nach oben gehabt. Aber hier bemerkt man eben, dass Masse nicht immer auch Klasse bedeutet.


  (Keine unerlaubte Veröffentlichung in Print- oder elektronischen Medien!)

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Alles in allem kann, nein, muss man mit der Zuschauerzahl von über 6300 vollkommen zufrieden sein. Der Stadionsprecher verkündete gar „ausverkauft“, auch wenn die maximale Auslastung des Olympia Eissport Zentrums bei rund 6900 liegt.

  (Keine unerlaubte Veröffentlichung in Print- oder elektronischen Medien!)

Und damit muss man auch schon zu einem großen Kritikpunkt kommen, den dieses Derby beinhaltete: Leider wurde wohl dem Verein beim Kartenverkauf das Hausrecht seitens der Polizei abgenommen. Diese entschied kurzerhand, das Stadion sei überfüllt und ließ alle Kassen umgehend schließen. So mussten sowohl einige Heim- als auch Auswärtsfans wieder die direkte Heimreise antreten. Dass im Gästeblock noch einige klar ersichtliche Lücken klafften und man auch im Stehblock der Heimfans neben dem Gästeblock noch recht locker stand, macht dieses Verhalten der Polizei zu einer absoluten Farce und sollte wohl lediglich dazu dienen, die eigene Überforderung mit dieser Masse an Menschen zu kaschieren.

Auch draußen vor der Ostkurve baute sich vor Spielbeginn eine Polizeikette auf und erklärte Zuschauern mit gültigen (Dauer-)Karten, dass die Kurve ausgelastet sei und man sich einen anderen Platz suchen müsse. Sogar auf die Gästekurve wurde man von einigen ganz besonders kompetenten Beamten verwiesen.

Nach Spielende hat sich außerdem die eingesetzte Security Firma, um es mal vorsichtig zu umschreiben, nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Bevor wir uns hierzu äußern, möchten wir aber zuvor klare Fakten geschaffen haben, was wohl noch einige Tage dauern wird.

Blue Supporters Garmisch

Samstag, 23. Dezember 2017

Stellungnahme zum Spruchband gegen Tölz



Die Blue Supporters Garmisch distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem heute in der 55. Spielminute präsentierten Transparent. Auch wenn das Spruchband, auf dessen Inhalt wir hier nicht weiter eingehen möchten, direkt aus unserer Mitte kam, war es leider das Werk einiger weniger, übermotivierter, verblendeter und inzwischen selbstverständlich zutiefst geläuterter Einzeltäter aus dem Kern unserer Gruppe, die sich leider in einem zutiefst undurchdachten Moment der Tragweite ihres brutalen, sexistischen, diskriminierenden, ja geradezu grausamen Handelns nicht bewusst waren.

Im Namen der Blue Supporters Garmisch möchten wir uns hiermit bei all den armen mitgereisten Fans der Tölzer Löwen, und allen voran bei Dir, liebe Kathi, entschuldigen. Wir sind wütend, maßlos enttäuscht und erschüttert darüber, wie ein so rundum gelungener Eishockeyabend mit einer dermaßen infantilen Aktion ruiniert werden kann.

Auch wenn Spiele gegen Tölz durch eine gewisse Brisanz gekennzeichnet sind, gibt es in Sachen Rivalität und gegenseitigem Anstacheln Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen. Nicht auszudenken wäre es, wenn hier unbeteiligte Dritte durch den Dreck gezogen werden würden.

Bei der BSG werden Werte wie Fairness und gegenseitiger Respekt seit jeher groß geschrieben (Inhaber des Fair-Trade-Siegels Oberbayern 2016). Dazu zählt, dass man uns nach Siegen gratuliert, dass man applaudiert, wenn ein Gegner zu Boden geht oder dass man hin und wieder Distanz zur gegnerischen Fankurve verwehrt. In einigen deutschen Eisstadien, natürlich nicht so in Garmisch, ist dies aber leider nicht immer der Fall. Natürlich bleibt jeder Mensch, der ins Stadion geht immer noch Mensch, auch wenn dieser keinesfalls unbefleckt von Fehlern ist (und zum Beispiel in Tölz geboren wurde). 

Dennoch gehören humorvolle und kreative Provokationen (vor allem dann, wenn sie so offensichtlich gelingen) immer zu unserem Sport dazu und machen ihn gerade so besonders. Das wird auch in Zukunft so bleiben. 

Wir müssen uns zu den Vorfällen am gestrigen Abend nicht beraten, denn wir kennen unsere Konsequenz:
Wir lassen uns nicht verbiegen. Nicht von einem Verein, nicht von anderen Gruppen, nicht von anderen Zuschauern. Schon gar nicht wird irgendwer bei uns seine Leute verraten, um seinen eigenen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Andernorts im Oberland mag es Gang und Gebe sein, seine eigenen Leute feige hinzuhängen und damit Stadionverboten auszusetzen, nur um sich selbst vor Gegenwind zu bewahren, während man anschließend den Solidarischen spielt und Boykotts heuchelt. Nicht so bei uns!

Abschließend muss man sich aber auch die Frage stellen, was der Wirbel überhaupt soll. Schließlich ist Kathi nur eine gute alte Freundin. 
Unsere Lieblingsfreundin. 
In Allendorf.

Gezeichnet,
Blue Supporters Garmisch

Sonntag, 17. Dezember 2017

Samstag, 2. Dezember 2017

Spendenaktion „Hänsel und Gretel Heim“ Oberammergau



Im Heimspiel gegen Kaufbeuren am 08.12.17 findet eine Spendensammlung für das Waisenhaus „Hänsel und Gretel“ in Oberammergau statt.

Nachdem im letzten Jahr die Erdbebenopfer von Mittelitalien Ziel unserer gemeinsamen Spendenaktion waren, wurde dieses Jahr auf Wunsch vieler Fans eine „lokale Einrichtung“ ausgesucht.

Warum wir das „Hänsel und Gretel-Heim“ gewählt haben?

Hier ein paar Eckdaten:

In der Einrichtung befinden sich aktuell 27 Kinder, aufgeteilt in drei Gruppen. Sie leben zusammen im Heim, wie in einer großen Familie, da viele von ihnen von den Eltern getrennt werden mussten, oder sie diese verloren haben. Im Hänsel und Gretel Heim haben sie ein neues Zuhause gefunden.
Die Kinder hatten in ihrer Vergangenheit traumatisierende Erlebnisse und es bedeutet viel Engagement für die Betreuer, den Kindern das Leben so schön es geht zu gestalten und sie bis zum Schulabschluss und zur Berufsausbildung zu begleiten. Finanziell sind die Rahmenbedingungen hier jedoch begrenzt.

Für die bessere Gestaltung der Freizeitmöglichkeiten möchte die Heimleitung Sportgeräte anschaffen und benötigt hierzu finanzielle Unterstützung!
Diese finanzielle Unterstützung möchten wir, als Fans vom SCR, liefern!

Bei der letztjährigen Spendenaktion kamen 2200,- Euro zusammen. Unser Ziel ist es, diese Summe zu übertreffen!

Wir möchten euch deshalb darum bitten, euch an der Spendenaktion am 08.12.17 im Spiel gegen Kaufbeuren zu beteiligen und Kindern aus unserer Gesellschaft ein Stück weit mehr Lebensgefühl zu schenken!

Die Spendensammler werden sich mit Warnwesten gekennzeichnet im Stadion aufhalten! Jeder Euro zählt!

Die Geschäftsstelle erklärte sich darüber hinaus bereit das Heim mit ihren Kindern zum Derby am 22.12. gegen die Tölzer Löwen einzuladen und hier Freikarten bereit zu stellen!

Danke für die Unterstützung
Euer


SCR Fanbeirat und Fanclubs