Samstag, 29. März 2014

Ground-Hopping: Bolzano – Villach 28.03.2014

Obwohl die Saison nun (für alle) beendet ist will man trotzdem nicht auf seinen geliebten Sport verzichten. Deshalb entschied man sich dazu, am gestrigen Freitag nach Bozen zu fahren, um dort dass Halb-Final-Spiel gegen Villach zu besuchen.
Nachdem man schon einmal letztes Jahr beim Ground-Hopping in Bozen war, war die Vorfreude auch dementsprechend groß, dass man sich wieder trifft. Also Fahrtproviant in Form von ausreichend Flüssigbrot eingepackt und ab Richtung Südtirol. Die Fahrt lief wie erwartet feucht-fröhlich, jedoch reibungslos ab.
In Bozen angekommen traf man sich vor dem sehr gut besuchten Stadion wo wir unsere Karten zum fairen Preis von 10 Euro ausgehändigt bekamen.
Am Anfang des Spiels präsentierten die Jungs aus Bozen eine Choreographie sowie einige Spruchbänder während des Spiels. Trotz der 1:5 Niederlage war der Support sehr emotional und durchgehend äußerst lautstark. Es ist sehr interessant zu sehen, wie man auch ohne Trommeln eine derartig mitreisende Stimmung erzeugen kann.
Nach dem Spiel pilgerte man trotz einer ''After-Party'' im Stadion auf den gegenüberliegenden Parkplatz auf dem sich eine Imbiss-Bude befand. Dort vertrieb man sich die Zeit mit (überraschender Weise) Bier und strafrechtlich nicht ganz einwandfreien Zigarettchen. Noch kurz ein kleines Mob-Foto geknipst und schon ging die Reise weiter zu der uns schon bekannte Kneipe ''ROCKaFORTE'', in der man sich noch das ein oder Bierchen gemeinsam genehmigte. Zur späteren Stunde wurde noch frisch gekochte Pasta (so mancher behauptete ''besser als von Muttern'') aufgetischt.
Nach dem gemeinsamen Essen traten wir auch schon wieder die Heimreise an, die wie auch die Hinfahrt problemlos
verlief.
Am Ende bleibt nur ein RIESEN Dankeschön an die Jungs aus Bozen für den richtig geilen Abend, der eindeutig Lust auf mehr gemacht an.
Hier noch die Facbook-Seite der Bozener: https://www.facebook.com/figlidibolzano1933

In diesem Sinne... FORZA RAGAZZI, und auf Bald!

Donnerstag, 6. März 2014

Vorfälle Rosenheim/Landshut

Außer Betrieb?!

Vorfälle in Rosenheim, Vorfälle in Landshut… die schlechten Nachrichten rund um die Fans des SCR und vor allem um unsere Kreise schlugen die letzten Wochen hohe Wellen. Ein Grund, der Ralph Bader zum Handeln gezwungen hat. Die Konsequenzen erfolgten in Form von 26 Stadionverboten.

Bisher wurde von unserer Seite jede Reaktion unkommentiert gelassen. Wir möchten die Auflage dieses Papiers dazu nutzen, um uns einerseits zu entschuldigen und andererseits, um die ein oder andere Nachricht zu berichtigen bzw. klarzustellen.

Eine Entschuldigung geht zunächst an alle SCR Fans. Böller im Stadion, handfeste Auseinandersetzungen in Landshut und die darauf folgenden Artikel im Netz und in der Presse ziehen den Ruf unseres Vereins in den Dreck. Daher wird hier auch kein Wort der Klage á la „gegen alle Stadionverbote“ oder „Hockeyfans sind keine Verbrecher“ von uns fallen. Stadionverbote für Krawallmacher sind berechtigt und wer weit über die Stränge schlägt, muss bestraft werden. Der Ablauf beider Abende, sowohl in Rosenheim als auch in Landshut, war weder unser Plan noch unser Wille. Warum es trotzdem zu solchen Vorkommnissen kam? Weil es leider immer wieder Einzelpersonen gab, die an Stress/ Ärger/ Konflikten interessiert waren. Zum allergrößten Teil der Spiele hatte man die „üblichen Verdächtigen“ auch gut unter Kontrolle, aber eben nur meistens und nicht immer. Unser Entschluss selbst dagegen vorzugehen war leider - im Nachgang betrachtet - zu inkonsequent.
Auch unsere Art von Fan-Dasein wurde damit wieder einmal massiv in den Dreck gezogen. Ziel der BSG ist es, einen Mehrwert im Stadion zu schaffen (Fahnen, Stimmung, Choreos). Dieses Ziel werden wir langfristig nicht aus den Augen verlieren, aber 26 Stadionverbote bedeuten zumindest mittelfristig den Ausschluss eines bedeutenden Teils unseres Stimmungsblocks. Mit den verbleibenden Mitgliedern ist ein Aufrechterhalten des gewohnten Materialeinsatzes und der Stimmungsförderung auf bisherigem Niveau einfach nicht mehr möglich.
Unter den 26 Mann befinden sich neben den angesprochenen Einzelpersonen auch relativ viele Unschuldige, die mit hineingezogen wurden (z.B. auch ein Mitglied des Fanprojekts und Arbeiter der Zeitnahme). Das ist für uns sehr frustrierend. Man bedenke schließlich an dieser Stelle, dass über die letzten Jahre in unserem Ermessen immer alles getan wurde, um die Mannschaft bestmöglichst zu unterstützen und das, obwohl der sportliche Erfolg leider oftmals ausblieb. Nun steht man seit 5 Jahren das erste Mal wieder in den Playoffs der 2. Bundesliga und die sollen für uns nun ohne viele, teils langjährige Gefährten aus der Kurve stattfinden. Eine Choreo, in der viel Herzblut steckte und auch der ein oder andere geplante Bus sind nun für uns nicht mehr realisierbar. Das ist einfach bitter, zumal ein solches Supportdefizit letztenendes auch zulasten unserer Mannschaft geht. An der Stelle nochmal: Gegen berechtigte Stadionverbote wird kein Wort der Klage fallen! Für echte SCR-Fans (die eindeutig den Großteil der 26 Personen ausmachen) ist es aber sehr schmerzhaft, mindestens den Rest dieser aus sportlicher Sicht so tollen Saison nicht mehr im Stadion erleben zu dürfen! Die Folgen wird der ein oder andere bereits gegen Rosenheim vernommen haben. Kein Einpeitscher, keine Fahnen, keine Aktionen zum „Spiel der Spiele“ und auch wenig Support im unteren Bereich der Ost. Dieses Bild wird sich leider bis Ende Oktober nicht ändern. Doch dank Ralph Bader, der in dieser Sache menschlich korrekt und im Rahmen seiner Möglichkeiten absolut fair gehandelt hat, werden die meisten der Betroffenen Anfang November die Heimspiele wieder besuchen können. Ab diesem Zeitpunkt ist auch wieder mit kräftiger Unterstützung und aktivem Support von unserer Seite zu rechnen, bis dahin ist es jedem einzelnen frei überlassen, in welchem Ausmaß er unsere Mannschaft unterstützt.

Das ein oder andere Wort wollen wir hier aber noch „gerne“ über das Vorgehen der Landshuter Polizei verlieren. In den Polizeikessel in der Nähe des Landshuter Stadions wurden wahllos SCR-Fans reingezogen, frei nach der Auswahl: „Wer etwas Blaues trägt, war an der Auseinandersetzung beteiligt“. Auch wurde, „mutmaßlich“ von Landshuter Anhängern, ein Fahrzeug von mitgereisten SCR Fans am Parkplatz zerkratzt – es entstand ein Schaden im vierstelligen Bereich - und die Nummernschilder entwendet. Der Fahrer, der daraufhin eine Anzeige erstattete, wurde ebenfalls mit Stadionverbot belegt, obwohl er sich zur Zeit der Auseinandersetzung an einem komplett anderen Ort aufhielt. Es wurden schlicht und einfach alle vorhandenen Daten und Personalien aufgenommen, um die Anzahl der Stadionverbote in die Höhe zu treiben. Ob die Weiterleitung dieser Personalien an Standorte in ganz Deutschland mit dem Grundsatz des Datenschutzes vereinbar ist, da sich die Ermittlungen lediglich im Stadium der Mutmaßungen befinden, scheint fraglich. Auch das Vorgehen der Polizei kann man an der Stelle kritisieren, wie die komplette Vorgeschichte. Das Verhalten von Ralph Bader war an der Stelle deutlich fairer und das lässt uns für die Zukunft hoffen und den weiteren gemeinsamen Weg.

Ein Appell, speziell an einige Forumsnutzer möchten wir an der Stelle auch noch los werden: Schert bitte nicht alles über einen Kamm. Anfeindungen, die anonym im Internet verbreitet werden, helfen keinem etwas. Sucht gerne Gespräche mit uns, beteiligt euch an Aktionen (Choreos, Stimmung, Fahnenmaltage) und gebt uns euer Feedback. Wir sind daran interessiert, unseren Verein und die Stimmung in der Ostkurve auf Dauer nach vorne zu bringen. Schubladendenken ist hier absolut fehl am Platz. Weder die „Schwarzpullis“ noch die „Kutten“ schaffen es alleine die Ostkurve zu dem zu machen, was sie einmal war. NUR GEMEINSAM KÖNNEN WIR SIEGREICH SEIN. Natürlich wird man in einem Spiel wie gegen Rosenheim auf „Zehn Hansl“ verzichten können. Es kommen aber auch wieder andere Spiele. Aufrufe und Hetze gegen einzelne Fangruppen oder Personen ist hier absolut der falsche Weg, genauso wie den „Wert“ eines Fans an dessen Kleidungsstil festzumachen... Jeder engagierte Fan sollte unabhängig von Alter und Einstellung zur Fankultur das Wesentliche im Blick haben! Die Devise sollte heißen den gegenseitigen Zusammenhalt zu fördern und diesen nicht durch Abwertungen oder Beleidigungen zu zerstören. Wir sehen die Stadionverbote auch als Chance für einen gesunden Neustart. Jeder der Interesse an der Stimmung in unserer Ostkurve hat, soll es uns bitte nicht übel nehmen, dass wir nicht nahtlos dort weitermachen können, wo wir vor zwei Wochen aufgehört haben. Doch auch diese Zeit wird vergehen und wir können zusammen Ende Oktober wieder angreifen. Bis dahin müsst ihr auf einige bekannte Gesichter verzichten und auch unser animierender Stimmungsblock im zweiten Wellenbrecher wird vorübergehend „außer Betrieb“ sein.

Auf erfolgreiche Playoffs und auf weitere 90 Jahre SC Riessersee!
Weiß-Blaue Grüße


Blue Supporters Garmisch